Das Weingut
„Wie der Mensch so braucht auch die Rebe ein Umfeld in dem sie sich wohlfühlt um sich gesund entwickeln zu können.
Nur so entstehen Trauben von höchster Güte“
Bernhard Rieger
Weinbau
Seit 2005 arbeiten wir biologisch. Wir verzichten auf Herbizide und Pestizide, chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel und Dünger. Durch eine artenreiche Begrünung erschaffen wir Lebensraum für Insekten und liefern Nahrung für das Bodenleben. Der aktive Humusaufbau bindet große Mengen CO2 und schützt vor Erosion. Humus dient als Wasser und Nährstoffspeicher und erhöht somit die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig.
Seit 2010 arbeiten wir unter Demeter zertifiziert biodynamisch. Eine Wirtschaftsweise die auf Rudolf Steiner zurückgeht. Durch die Arbeit nach dem Mondkalender wird der Rhythmus der Reben unterstützt und ihre Vitalität gefördert. Das Hornkieselpräparat in die Laubwand versprüht verstärkt die Wirkung der Sonne zu Gunsten von Reife und Aroma der Trauben. Das Hornmistpräparat aktiviert das Bodenleben und fördert den Humusaufbau und die bessere Verfügbarkeit von Mineralstoffen für die Rebe. Kräuterpräparate wie etwa Baldrian und Schafgarbe verbessern die Kompostqualität, Tee aus Schachtelhalm versprüht wirkt als Pflanzenstärkungsmittel und somit Pilzinfektionen entgegen. So entstehen lebendige, vom Terroir geprägte Weine.
Der Keller
Die Verwandlung von Trauben zu Wein hat etwas magisches. Dabei setzen wir auf solid gelerntes Handwerk, spontane Gärung und das wachsende Verständnis für unser Terroir. Wir geben den Weinen Zeit sich auf der Hefe zu entwickeln. Der Mondkalender teilt uns die idealen Zeitpunkte wie etwa für den Abstich und die Füllung mit. Wir verzichten gerne auf önologische Kosmetik. Was gibt es schöneres als einen ungeschminkten Wein mit echtem Charakter? Rebsorte, Jahrgang und Terroir geben mit jedem Schluck ein Geheimnis Preis.
Betberger Maltesergarten
Betberger Maltesergarten
Tiefgründiger, fruchtbarer Lössboden mit teils hohem Kalkanteil prägt diese Lage. In ihrem Gewann „Oberer Berg“ zwischen Betberg und Heitersheim wachsen die Reben in südlicher Hanglage zwischen 270m und 280m ü. NN Unsere VIER REIHEN, Chardonnay Alte Rebe, Weißer Burgunder Alte Rebe Sekt als auch Grauer Burgunder Alte Rebe und Muskateller schlagen hier tief ihre Wurzeln in kalkreichem Löss. Die Weine zeigen neben tiefgründiger Frucht stehts ausgeprägte Kalkmineralität. Im Gewann Hitzbuck ist der Name Programm. Die geschützte, nach Süden exponierte, flache Terrasse 270m ü.NN erwärmt sich bereits früh im Jahr. Hier wurzelt unser Gewürztraminer HITZBUCK sowie unser Spätburgunder BETTEBURA. Beide erreichen hier eine von uns erwünschte hohe Reife.
Laufener Altenberg
Diese Lage zeigt sich sehr vielseitig in ihrem Terroir. Im Gewann Homberg, das sich zwischen 354m und 340m ü. NN und mit 21% Gefälle Richtung Süd-West neigt, stehen die Reben für unseren subtilen Chasselas Alte Rebe auf Kalk und Mergelkonglomerat. Im Gewann „obere Steinig“ wachsen auf Löss mit hohem Anteil an Kalkkonglomerat auf 287m ü. NN die 1980 gepflanzten Spätburgunder Reben, die unsere ALTE REBE mit seiner lagentypischen Kräuternote hervorbringen. Direkt unterhalb schließt sich auf 270m-280m ü. NN die nach Süden ausgerichtete „untere Steinig“ an. Hier wächst unser Chasselas „Steinig“ auf gleichem Boden.
Laufener Altenberg
Staufener Schlossberg
Staufener Schlossberg
Im Gewann „Roter Berg“ stehen unsere Pinot Noir Reben auf 350m -370m ü. NN und wurzeln auf einem komplexen Boden aus Kalkmergel, Buntsandstein, Granit und Gneis. Am Schlossberg selbst, wurzeln unsere Grauburgunder und Riesling auf Tongestein des Mitteljura mit südlicher Exposition zwischen 294m und 323m ü. NN. Am Nordhang wachsen die Spätburgunder Reben auf 310m-345m ü. NN mit einem Gefälle von 27% auf Mergel des Tertiärs für unseren Schlossberg Crémant.
Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema für uns als biologisch wirtschaftender Betrieb, das sich durch alle Bereiche zieht.
Bei der Ernte setzen wir auf frühe Erntezeiten und eine schnelle Verarbeitung, insbesondere bei der maschinellen Ernte, um die anschließende energieintensive Kühlung zu reduzieren.
Dank unserer Photovoltaikanlage, die 2/3 des Hallendaches bedeckt, arbeiten wir bereits jetzt CO2-neutral mit unserem selbst erzeugten Strom. Das Regenwasser wird in unserer eigenen Zisterne gesammelt und für den Weinbau genutzt, während das Kühlwasser für unsere Tanks sich in einem geschlossenen Kreislauf befindet, so dass kein Wasser verloren geht.
Alle Reinigungsmittel, ob für den Weinkeller oder unsere Veranstaltungsräume und Küche, sind biologisch abbaubar und entsprechen den Demeter-Richtlinien. In der Kellerei hingegen arbeiten wir mit selbst hergestelltem Ozon zur Desinfektion, Natriumbikarbonat oder Wasserdampf bei der Abfüllung.
Beim Versand und bei der Verpackung legen wir ebenso großen Wert auf die Schonung der Ressourcen. Unsere Weinkartons sind so konzipiert, dass sie dank ihres Stecksystems kein Klebeband benötigen. Wir bemühen uns um eine mehrfache Wiederverwendung der Kartonagen und verwenden wiederverwendbare Schnüre für die Paletten. Unsere Premium-Versandkartons sind äußerst stabil und erfordern einen minimalen Materialeinsatz.
Für Direktlieferungen an den lokalen Einzelhandel und die Gastronomie verwenden wir außerdem gerne wiederverwendbare 6er-Kunststoffkisten.
Froh sind wir über die Änderung bei unsere Sekten, denn diese dürfen wir seit diesem Jahr umweltfreundlich ohne Stagniolkapseln verpacken.